Nachdem Anfang der 1990er Jahre mit einer kleinen ca. 1 m² großen
"Versuchsanlage" das Gebiet "H0-Schmalspur" erkundet und erste Erfahrungen mit
neuen Geländebaumaterialien aus dem "Westen" gesammelt hatte, ging ich daran,
eine Segmentanlage zu bauen.
Erstes Teil war die Haltestelle "Biesenbrow". Auf nicht mal einem halben
Quadratmeter war eine kleine Haltestelle einer norddeutschen Kleinbahn
nachgebildet. Durchgehendes Hauptgleis, über zwei Weichen angeschlossenes
Ladegleis, eine Wellblechbude, das war‘s schon. Drumherum Wiesen und für die
kleine Fläche jede Menge Bäume. Ein Tümpel, zu dem ein Graben führte und noch
ein Bahnübergang, dessen darüber führende Straße ebenfalls von Bäumen gesäumt
die Verbindung zum Dorf darstellte – mehr konnte hier auch nicht nachgebildet
werden.
Trotzdem oder gerade deshalb war dieses kleine Anlagenteilstück eine Augenweide
und ein Ruhepol. Immerhin, die Weichen waren elektromotorisch zu stellen und die
Gleisabschnitte abschaltbar. Zusammen mit dem Segment
"Strüwenitz" ließ sich so bereits
Betrieb mit einem Schweineschnäuzchen und einem Zug mit Dampflok machen.
Um die Fahrtstrecke zu vergrößern, wurde zwischen das Ecksegment "Strüwenitz"
und "Biesenbrow" ein weiteres ebenfalls ca. 0,5 m² großes Segment eingefügt. Das
Gleis macht auf ihm einen kleinen Schlenker und umfährt dabei ein
baumbewachsenes Hügelgrab. Während "Biesenbrow" als "fertig" zu betrachten ist,
muss auf diesem Streckensegment das Gleis noch in Sand gebettet werden. Auch
fehlen hier noch viele Details wie Weidezäune, Signaltafeln, Kilometersteine,
Figuren etc.
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