Meine im Bau befindliche 0e-Anlage


"Meine 0e-Anlage ist derzeit im Entstehen begriffen."

So stand es bisher am Anfang dieser Seite.
Nun, geändert hat sich an dieser Aussage nichts, allerdings hat sich ansonsten recht viel geändert.

Die angefangene Anlage auf dem Dachboden wurde abgerissen und es gab in der Zwischenzeit auch einen Umzug.
Nunmehr gibt es in der neuen Wohnung ein "hinterstes Zimmer" - und hier drin die neue Anlage!

Wie gesagt, meine 0e-Anlage ist derzeit im Entstehen begriffen.

Sie ist kleiner als beim vorigen "Versuch" und das scheint durchaus von Vorteil zu sein. Immerhin baue ich jetzt auch schon über drei Jahre daran. Und viel Zeit dafür war nicht vorhanden in diesen letzten drei Jahren. Andere Personen und Dinge hatten Vorrang. So kann eher festgestellt werden, dass dennoch so viel entstanden.

Die neue Anlage ist L-förmig mit Schenkellängen von ca. 2,4 m x 2,5 m bei etwa 40 cm Breite. Zwei kleine Bahnhöfe oder Haltestellen sind hier angeordnet; die "freie Strecke" dazwischen misst vielleicht gerade mal einen Meter in der Länge. Das reicht aber, die beiden Betriebsstellen optisch zu trennen. Mehr Platz ist nun mal nicht da und da gilt bei mir nach wie vor die Devise lieber mit Abstrichen auf der vorhandenen Fläche etwas machen, als sich zurückzulehnen mit der Ausrede "es geht ja sowieso nicht!".

Auch wenn ich schon gewisse Ansprüche an eine Modellbahn habe - meine Anlage sollte eine Spielanlage werden. Einen Zug einfach nur so fahren lassen, ein wenig rangieren, spielen eben und dabei entspannen. Das Leben ist ernst genug, als dass man sich nach Feierabend auch noch stur an irgendwelche Vorschriften halten sollte, noch dazu wenn man sie sich praktisch selber macht oder aus irgendwelchen Normen sklavisch übernimmt. Aber wie schon früher hier geschrieben: eine gewisse Ordnung auch beim Spielen ist wohl das Salz in der Suppe der Modellbahnerei. Vielleicht liegt es auch am größeren Maßstab, aber das Rangieren in den Endbahnhöfen macht Spaß! Zumal die Platz- und Längenbeschränkungen tw. umständliche Rangiermanöver erfordern. Maximal 9 Wagen passen auf die Anlage - und die Lok. Bei voller Belegung wird es eng mit den Fahrmöglichkeiten und das Rangieren will überlegt sein.

Was die Epoche angeht, so läuft das Ganze doch etwas zweigleisig: Der Teil, auf dem "Peterswalde-Mühle" aufgebaut ist, soll sich an der Epoche I um 1900 orientieren, jedoch werde ich mir auch hier keine Steine in den Weg legen und mal einen Lanz-Bulldog den Waldweg entlangfahren zu lassen. Der Rest so in Richtung DR 1950er Jahre. Schlimmstenfalls erkläre ich das Ganze zur Museumsbahn. Letztendlich soll es aber schon möglich sein, auf einem bestimmten Abschnitt der Anlage ein stimmiges Bild zu erzeugen, also z. B. norddeutsches Flachland um 1900 oder auch Hügelland um 1930 oder 1950. Das Auge sieht immer nur einen Ausschnitt, egal ob in Wirklichkeit oder im Modell. Und außerdem: manchmal möchte es ein wenig betrogen werden.

Um eventuellen Fragen vorzubeugen: Das nächste größere Teilprojekt ist der Hintergrund.